"Gott mit dir du Land der Bayern..." sangen die überaus zahlreichen Besucherinnen und Besucher am Sonntag in der Lades-Halle in Erlangen zu den Klängen der Eltersdorfer Musikkapelle.
Endlich, nach zwei wegen Corona ausgefallenen Veranstaltungen wieder ein Politischer Neujahrsempfang der CSU-Kreisverbände Erlangen und Erlangen-Höchstadt in Präsenz. Gastrednerin war die Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, MdL Ulrike Scharf, die von Innenminister Joachim Herrmann, MdB Stefan Müller, der Erlanger Kreisvorsitzenden Alexandra Wunderlich, der Bezirksrätin Ute Salzner sowie von mir und den vielen Gästen überaus herzlich begrüßt wurde. Natürlich waren auch VertreterInnen des öffentlichen Lebens, der Vereine, der Universität und auch die Erlanger Närrinnen und Narren angesichts der 5. Jahreszeit erschienen. Erstmals bei einem Neujahrsempfang der CSU dabei war der Erlanger OB Florian Janik.
Alle Rednerinnen und Rentner blickten trotz der großen Herausforderungen zuversichtlich auf das gerade angebrochene neue Jahr. Joachim Herrmann vermeldete mit Stolz, dass Fürth und Erlangen die sichersten Städte in Deutschland seien, wobei er die 80 über 100000 Einwohner zählenden zugrunde legte. Er sprach von den geplanten Investitionen mit einem Volumen von über 1,5 Milliarden Euro und dass Erlangen eines von acht Hochleistungszentren in der Bundesrepublik sei.
Ulrike Scharf sprach auch die Probleme in der Welt an, die es zu meistern gelte - den Klimawandel sowie Flucht und Vertreibung angesichts der Kriege und Hungersnöte. Aber mit Optimismus und neuer Zuversicht könnte man das meistern. Scharf erinnerte an die Werteordnung und die bayerische Verfassung, die es seit über 75 Jahre gibt. Wir hätten zwar Rechte, aber uns würden auch Pflichten auferlegt. In diesem Zusammenhang ging sie mit den Reichsbürgern hart ins Gericht. Ausbildungsplätze schaffen, Familiengeld, Ehrenamt, Kinderbetreuung, ausufernde Bürokratie usw. Um das alles zu schaffen, bräuchten wir ernsthafte Debatten und vernünftige Lösungen und keine Spaltung.
MdB Stefan Müller forderte eine Politik für eine leistungsfähige Wirtschaft, von der alle profitieren würden. Er kritisierte den Länderfinanzausgleich, bei dem Bayern ein Vielfaches von dem einbezahlt, als es früher einmal erhalten habe.
Mit der Bayernhymne und der deutschen Nationalhymne klang die Feierstunde aus.